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Radikale Regelreform für Formel 1

Donnerstag, 18. Juni 2009

Bereits von dieser Saison an wird der Rennfahrer mit den meisten Siegen Champion. Weisen zwei oder mehr Piloten am Ende die gleiche Anzahl an Grand-Prix-Erfolgen auf, zählen die insgesamt geholten Punkte. Dies teilte der Dachverband am Dienstag nach seiner Sitzung in Paris mit.

Nach dem neuen Reglement hätte 2008 Felipe Massa und nicht Lewis Hamilton den Titel geholt. Der britische McLaren-Mercedes-Pilot wies in der Endabrechnung zwar einen Punkt mehr als sein brasilianischer Ferrari-Pilot auf (98:97), hatte aber ein Mal weniger gewonnen (5:6).

Punktesystem unverändert
Vorschläge, das Punktesystem zu ändern, lehnte der Weltrat ab. Hier bleibt es bei der bisherigen Regelung, nach der der Sieger zehn Zähler, der Zweite acht und der Dritte sechs Punkte erhält. Der Achtplatzierte eines Rennens erhält noch einen Punkt. Auch der von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone favorisierte Vorschlag, Medaillen wie bei Olympischen Spielen zu vergeben, ist vom Tisch.

Teams, die im nächsten Jahr mit einem Etat von maximal 33 Millionen Euro antreten, erhalten «grössere technische Freiheiten». Mit diesen heftigen Kostenreduzierungen sollen vor allem potenzielle Neueinsteiger angelockt werden. «Diese Regeln ermutigen zu intelligenten Entwicklungen», sagte FIA-Präsident Max Mosley.

Eingeschränkte Testfahrten
Das Gremium präzisierte auch die Bestimmungen für die stark eingeschränkten Testfahrten. Künftig dürfen drei junge Fahrer nach dem letzten Grand Prix und dem 31. Dezember einen Tag lang testen. Diese dürfen aber in den zurückliegenden 24 Monaten nicht mehr als zwei WM-Läufe oder vier Testtage absolviert haben. Zudem können die Teams acht jeweils eintägige "Aerodynamiktests" zwischen dem 1. Januar und dem letzten Grand Prix 2009 fahren.

Keine Steine legten die Delegierten Ross Brawn in den Weg. Der Brite darf mit dem von ihm übernommenen ehemaligen Honda-Rennstall als Brawn GP Formula One Team in die am 29. März in Melbourne beginnende Saison starten. Er muss auch nicht die bei einem Neuantritt sonst fällige Gebühr bezahlen.

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